| 
            Horst Bachmann 
            lüftet das Geheimnis der neuen Tollitäten 
            Prinz Amir 
            Shafaghi und Bonna Uta Göbels sind auch privat ein Paar  
            Von Holger 
            Willcke  
            Bonn. Amir ist 
            persisch und heißt übersetzt der Prinz. So lag es für Amir Shafaghi 
            nah, einmal Prinz zu werden - zumal er nahezu karnevalsbesessen ist. 
            Als Prinz Amir I. wird der gebürtige Perser die bönnschen Narren 
            durch die neue Session führen. 
              
            Begleitet wird 
            er dabei von Bonna Uta I. (Göbels). Die zwei sind auch privat ein 
            Paar. Am Dienstag lüftete Festausschusspräsident Horst Bachmann das 
            angeblich bestgehütete Geheimnis im Bonner Karneval. Doch auch er 
            musste eingestehen, die Spatzen pfiffen die Namen bereits von den 
            Dächern.  
            Amir und Uta 
            sind mit Leib und Seele Bonner Stadtsoldaten. Sie tanzte sieben 
            Jahre als Marketenderin im Corps, er ist Mitglied des Corps à la 
            Suite. Uta ist als Endenicher Mädchen natürlich auch noch eine "Bucheckerin". 
            Seit ihrem siebten Lebensjahr ist sie bereits Mitglied in diesem 
            Damenkomitee - bedingt durch das mütterliche Engagement in dieser 
            weiblichen Narrenrunde.  
            Die 26-Jährige 
            ist von Beruf Bankkauffrau und arbeitet als Kundenberaterin in der 
            Oberpleiser Filiale der Volksbank Bonn/Rhein-Sieg. Ihr Abitur machte 
            sie auf der Liebfrauenschule. Der designierte Prinz ist 39 Jahre alt 
            und Vater von drei Söhnen aus erster Ehe.   
            Die Zwillinge 
            David und Simon (9 Jahre alt) und Bruder Niklas (6) erfuhren auch 
            erst am Dienstag von der Prinzenwürde des Vaters - und sind mächtig 
            stolz. Amir wohnt in Beuel und ist Geschäftsführer der Firma prodi @ 
            log Telemarketing GmbH.  
            Amir Shafaghi 
            wurde in Teheran geboren und wanderte im Alter von zehn Jahren mit 
            seinen Eltern nach Bonn aus. Er besuchte das 
            Nicolaus-Cusanus-Gymnasium und lernte schnell seine neue Heimat 
            kennen. Heute besitzt er einen deutschen Pass und fühlt sich als 
            Bonner. "Das ist meine Heimat", sagt er selbstbewusst.  
            Herbert Raab, 
            langjähriger Kommandant der Bonner Stadtsoldaten, merkte schnell, 
            dass der bazillus carnevalensis den smarten Perser befallen hatte. 
            "Irgendwann fragte mich der Kommandant, ob ich nicht Bonner Prinz 
            werden wollte. Ich fühlte mich sehr geehrt", gestand Amir.  
            Bei Bonna Uta 
            verlief der Werdegang ähnlich. Marketenderin, drei Jahre Pagin in 
            der Equipe des Bonner Prinzenpaares und dann auch hier die Frage 
            Raabs: "Willst du nicht Bonna werden?" Ein klares Ja war die 
            Antwort, denn Uta I. gesteht: "Ich kann nicht ohne Karneval leben."  Aber bis 
            der Startschuss fällt, dauert es noch einige Zeit. Die Proklamation 
            des neuen Prinzenpaares ist am 8. Januar 2010 - vielleicht zum 
            letzten Mal in der Beethovenhalle.  
            Alle 
            Infos zum Karneval in Bonn und der Region unter 
            
            www.kamelle.de
 |